Warum Legeenten?

Legeenten können in der Legeleistung durchaus mit Zweinutzungshühner konkurrieren und bieten dazu noch unzählige Vorteile, sowohl bei der Produktionskostensenkung bei der Freilandhaltung als auch Vorteile für Ökologie und Klimaschutz: Raschere Jugendentwicklung, Heizkostensenkung, Kürzerer Heizbedarf während der Aufzucht, keine Isolation im Stall nötig, leichtere mobile möglich, dadurch weniger Bodendruck, weniger Aufzuchtkosten durch Höhere Lebensleistung, schnellere Gewichtszunahme bei extensiverem Futter, Nutzung von Wasserlinsen als wertvolle Proteinträger, effizientere Brudererpel Aufzucht bei extensiverer Mast, Weniger Platzbedarf im Stall als Legehennen.

Gemeinsamkeiten von Enten und Hühnereiern

  1. Proteingehalt: Sowohl Enten- als auch Hühnereier sind reich an hochwertigem Protein, das alle essentiellen Aminosäuren enthält.
  2. Vitamin- und Mineralstoffgehalt: Beide Eierarten enthalten wichtige Vitamine wie Vitamin B12, Riboflavin (B2) und Vitamin D sowie Mineralstoffe wie Phosphor und Selen.

Unterschiede von Enten und Hühnereiern

  1. Fett- und Kaloriengehalt: Enteneier enthalten im Allgemeinen mehr Fett und somit auch mehr Kalorien als Hühnereier.
  2. EPA und DHA – Omega-3-Fettsäuren: Enteneier können höhere Mengen an Omega-3-Fettsäuren aufweisen, insbesondere wenn die Enten Zugang zu einer natürlichen, nährstoffreichen Ernährung haben.
  3. Cholesteringehalt: Enteneier haben oft einen höheren Cholesteringehalt als Hühnereier.
  4. Vitamin A und Vitamin E: Enteneier enthalten in der Regel mehr Vitamin A und Vitamin E.
  5. Haltbarkeit: Die Schale von Enteneiern ist dicker und härter als die von Hühnereiern, was sie langlebiger macht und weniger anfällig für Beschädigungen während des Transports und der Lagerung

Wir züchten Khaki Campbell und Welsh Harlequin und haben ca. 80 Zuchttiere und 100 Legeenten plus ihre Brüder.

Rasseprofil der Khaki-Campbell-Legerente

Herkunft:
Die Khaki-Campbell-Ente wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in England gezüchtet. Sie ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Rouenenten, Wildenten und der indischen Laufente. Entwickelt wurde sie von Mrs. Adah Campbell, die eine robuste und produktive Legerente wollte.

Aussehen:
Khaki-Campbells haben ein einheitliches, khakifarbenes Gefieder, das ihnen ihren Namen gibt. Sie sind mittelgroße Enten mit einem schlanken, aufrechten Körperbau. Der Schnabel ist meist olivgrün bis braun, und die Beine sind dunkel bis olivfarben.

Gewicht:
Männchen: ca. 2,5 – 3,0 kg
Weibchen: ca. 2,0 – 2,5 kg

Eierproduktion:
Khaki-Campbells sind für ihre hervorragende Legeleistung bekannt. Ein Weibchen kann jährlich bis zu 280 Eier legen, was sie zu einer der produktivsten Legerassen macht. Die Eier sind groß und haben eine weiße bis cremefarbene Schale.

Charakter:
Diese Enten sind aktiv, widerstandsfähig und anpassungsfähig. Sie sind exzellente Futtersucher und gedeihen gut in verschiedenen Umgebungen. Sie sind eher scheu und zurückhaltend im Vergleich zu anderen Entenrassen.

Nutzung:
Die Khaki-Campbell wird hauptsächlich wegen ihrer hohen Eierproduktion gehalten. Sie ist jedoch auch eine gute Fleischente, obwohl ihr Fokus auf der Eierproduktion liegt.

Besonderheiten:
Aufgrund ihrer hohen Legeleistung und Robustheit sind Khaki-Campbells sowohl bei Hobbyhaltern als auch bei kommerziellen Züchtern beliebt. Sie benötigen ausreichend Platz und Beschäftigung, da sie sehr aktiv sind.

Rasseprofil der Welsh Harlequin Legerente

Herkunft:
Die Welsh Harlequin Ente wurde in den 1940er Jahren in Wales entwickelt. Sie entstand aus einer Farbmutation der Khaki-Campbell-Ente. Leslie Bonnet, ein Geflügelzüchter aus Wales, begann die Zucht dieser Rasse, die sich durch ihre außergewöhnliche Schönheit und hohe Legeleistung auszeichnet.

Aussehen:
Die Welsh Harlequin Ente ist eine besonders attraktive Rasse mit einem auffälligen, gesprenkelten Gefieder. Es gibt zwei Hauptfarbschläge: Silber und Gold. Das Gefieder ist meist weiß und cremefarben mit schwarzen, braunen und grauen Flecken. Die Männchen haben einen grünen Kopf ähnlich wie die Stockente, während die Weibchen ein zarteres, pastellfarbenes Gefieder haben. Beide Geschlechter haben orange Beine und Schnäbel, wobei der Schnabel der Weibchen oft heller ist.

Gewicht:
Männchen: ca. 2,5 – 3,0 kg
Weibchen: ca. 2,0 – 2,5 kg

Eierproduktion:
Die Welsh Harlequin Ente ist für ihre hervorragende Legeleistung bekannt, vergleichbar mit der Khaki-Campbell. Sie kann jährlich bis zu 280 Eier legen. Die Eier sind groß und haben eine cremefarbene bis weiße Schale.

Charakter:
Welsh Harlequins sind ruhige, freundliche und soziale Enten. Sie sind leicht zu zähmen und gelten als weniger scheu als andere Entenrassen. Sie sind ausgezeichnete Futtersucher und eignen sich gut für die Freilandhaltung.

Nutzung:
Die Welsh Harlequin wird hauptsächlich wegen ihrer Eierproduktion gehalten, eignet sich aber auch als Fleischente. Ihr ruhiger Charakter und ihre Schönheit machen sie zudem zu einer beliebten Rasse bei Hobbyhaltern.

Besonderheiten:
Eine Besonderheit dieser Rasse ist, dass das Geschlecht der Küken oft schon am ersten Tag nach dem Schlüpfen anhand der Schnabelfarbe erkennbar ist. Diese Enten sind robust, anpassungsfähig und benötigen nicht viel Pflege, abgesehen von ausreichend Platz und Wasser zum Schwimmen.

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